Augenoptik

Augenoptik / Kosmetik, Wellness & Medizin

Gutes Sehen ist wichtig. Durch Brechungsfehler des Auges bzw. der Linse kommt es zu Sehfehler, wobei man drei Arten unterscheiden kann: die Weitsichtigkeit, die Kurzsichtigkeit und die Hornhautverkrümmung. Meist werden Sehfehler schon sehr früh erkannt, denn sowohl die Standarduntersuchungen durch Kinderärzte als auch die schulärztlichen Untersuchungen beinhalten Sehtests. Nun muss das Auge vermessen werden, um die Art und die Ausprägung des Sehfehlers, d.h. die Sehstärke zu bestimmen. Durch optische Gläser, die eigentlich künstliche Linsen darstellen, kann man nun den Sehfehler so ausgleichen, dass ein normales Sehen ermöglicht wird. Abhängig von der Fehlsichtigkeit unterscheidet man Plusgläser (Weitsichtigkeit), Minusgläser (Kurzsichtigkeit) und torische Gläser oder Zylinderglas (Hornhautverkrümmung). Die Messung der Sehstärke kann von Augenärzten und Augenoptikern durchgeführt werden.

Als Werkstoff für den Einsatz in Brillen kommt heute oft Kunststoff zum Einsatz. Diese „Gläser“ haben neben der geringeren Verletzungsgefahr bei Bruch – was besonders für Kinderbrillen sehr wichtig ist – den Vorteil des geringen Gewichts. Neben Kunststoff bieten die großen Hersteller wie Schott oder Carl Zeiss auch optische Gläser aus Mineralglas (Silikat), d.h. traditionellem Brillenglas, an. Brillengläser – ob nun Kunststoff oder Glas – werden oft mit einer Entspiegelung angeboten. So soll verhindert werden, dass sich das Licht in den Gläsern spiegelt, was besonders beim Autofahren, z.B. durch entgegenkommende Fahrzeuge sehr irritierend wirkt. Spezielle Beschichtungen wirken schmutzabweisend und schützen die Brille vor Kratzern. Erhältlich sind auch sog. phototrope oder selbsttönende Kunststoffgläser wie z.B. von Rodenstock u.a., die sich je nach Stärke der UV-Strahlung selbsttätig in Braun- oder Grauabstufungen einfärben.

Neben der fachkundigen Beratung zu den verschiedenen Gläservarianten und zur Auswahl des Gestells besteht das eigentliche Handwerk des Augenoptikers darin, die auf den Kunden abgestimmten Gläser in die gewünschte Fassung einzuschleifen. Auch die Beratung und Auswahl von Kontaktlinsen als Alternative zur Brille ist Teil der Dienstleistungen des Augenoptikers. Man unterscheidet harte und weiche Kontaktlinsen, es gibt auch sog. Tageslinsen, z.B. von acuvue oder Focus Dailies.