Gerade im digitalen Zeitalter kommt der Lektüre von Büchern wieder eine neue Bedeutung zu. Je nach Inhalt kann Lesen bilden, unterhalten und entspannen. Man unterscheidet Belletristik, also die „schöne“ Literatur in Form von Romanen sowie Sach- und Fachbücher. Viele bevorzugen Kriminalromane. Beliebt sind in Deutschland die angelsächsischem Autoren, wie z.B. Agatha Christie, deren Romane um „Miss Marple“ oder den belgischen Detektiv „Hercule Poirot“ zu den Klassikern zählen, Elizabeth George („Undank ist der Väter Lohn“, „Denn sie betrügt man nicht“, „Am Ende war die Tat“, aus dem Blanvalet-Verlag), Ann Granger („Der Fluch der bösen Tat“), Ruth Rendell („Der Tod fällt aus dem Rahmen“), Leonie Swann („Glenkill“) oder Martha Grimes mit ihren Geschichten um „Inspector Jury“ („Die Frau im Pelzmantel“).
Hohe Auflagen erzielen auch Kriminalromane skandinavischer Autoren, von denen viele durch ihre Verfilmungen bekannt sind, so z.B. Henning Mankell („Die falsche Fährte“, „Mörder ohne Gesicht“), Hakan Nesser („Die Schwalbe, die Katze, die Rose und der Tod“) und Liza Marklund („Paradies“). Romantische und historische Liebesromane begeistern viele Leser(-innen), wie „Zeit der Träume“ von Nora Roberts, „Die Nähe des Himmels“ von Nicholas Sparks, „Das Herz eines Highlanders“ von Karen Marie Moning oder „Herzsprung“ von Ildiko von Kürthy.
Speziell unter Jugendlichen ist das Lesen spätestens seit den von Joanne Rowling erdachten Abenteuern um den Zauberschüler Harry Potter wieder in Mode gekommen. Für viele begann die Faszination dieser Geschichten mit dem ersten Band „Harry Potter und der Stein der Weisen“, sie sind praktisch mit den insgesamt sieben Bänden – der letzte „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes“ – aus dem Carlsen Verlag „groß“ geworden.
Bekannte Kinderautoren sind u.a. die Deutsche Cornelia Funke („Tintenherz“, „Die wilden Hühner“) und Klassiker wie Enid Blyton („Hanni und Nanni“, „5 Freunde“), Astrid Lindgren („Pippi Langstrumpf“, „Michel aus Lönneberga“, „Ronja Räubertochter“, „Ferien auf Saltkrokan“), Otfried Preußler („Das kleine Gespenst“, „Die kleine Hexe“) oder Paul Maar („Das Sams“).
Neben den klassischen Buchhändlern und überregional vertretenen Ketten wie Hugendubel werden Bücher in den letzten Jahren verstärkt über den Online-Handel, z.B. über amazon oder libri verkauft. Unternehmen wie weltbild sind bundesweit mit Läden als auch im online-Handel vertreten. Bekannt sind auch die Buchclubs, wie z.B. Bertelsmann, die ihren Mitgliedern monatlich besonders günstige Neuerscheinungen anbieten.
In den achtziger Jahren erfunden und auf den Markt gebracht, hat die CD – ausgeschrieben Compact Disc – die klassische LP aus Vinyl Anfang der 90er Jahre fast vom Markt verdrängt. Die Preise für CD-Abspielgeräte sanken, und so manche liebevoll aufgebaute LP-Sammlung wurde zugunsten des „Silberlings“ aufgelöst, zumal auch Alben, die zuvor nur als Schallplatte erhältlich waren, nach und nach digitalisiert wurden. Heute verfügt nahezu jeder Haushalt über einen oder mehrere CD-Player sowie eine mehr oder weniger umfangreiche CD-Sammlung.
Nahezu das gesamte Musikrepertoire, das je zur Veröffentlichung aufgenommen wurde, ist auf CD erhältlich. Liebhaber klassischer Musik können zwischen verschiedenen Aufnahmen der Meisterwerke Mozarts, z.B. als Gesamtwerk von Brillant Classics mit Aufnahmen verschiedener Interpreten oder den Sinfonien von Beethoven, z.B. in einer Box mit 60 CDs von Sony BMG Classical, die Sinfonien No. 5 & 7 in einer Aufnahme der Wiener Philharmoniker von Universal (Deutsche Grammophon) oder den Klaviersonaten und Klavierkonzerte in der Interpretation des Pianisten Gulda, herausgegeben von Amadeo (Universal) wählen.
Internationale Rock und Pop – Hits auf CD sind z.B. die Alben von Robbie Williams, aber auch die Alben von Künstlern wie Madonna, die Red Hot Chili Peppers, Norah Jones und Katie Melua sind regelmäßig in den CD-Charts vertreten. Das gleiche gilt für deutschsprachige Künstler wie Herbert Grönemeyer und Xavier Naidoo mit seinen Söhnen Mannheims oder die Fantastischen Vier.
Die Rap-Musik mit Vertretern wie 50 Cent oder Eminem wurde nicht zuletzt durch tragbare CD-Player, scherzhaft „Ghetto-Blaster“ genannt, buchstäblich auf die Straße getragen. Dabei werden CD’s außer im Fachhandel und den Fachabteilungen großer Kaufhaus- und Warenhausketten auch online vertrieben. Seit einigen Jahren bieten im Internet Tauschbörsen (früher Napster) oder Music-Download-Portale ganze Alben und einzelne Tracks (Musikstücke) gegen eine geringe Gebühr zum „download“ an. Das bedeutet, man kann diese Tracks auf den heimischen Computer übernehmen und auf CD-Rohlinge „brennen“, also abspeichern oder gleich im MP3 Format auf den I-Pod laden.
Die wohl berühmteste Ente der Welt trägt seit Jahrzehnten das gleiche Matrosenkostüm, ist unverheiratet, liebt eine Ente namens Daisy, wohnt mit seinen drei Neffen in einer Stadt namens Entenhausen, hat einen reichen, aber geizigen Onkel ……, hört auf den Namen Donald Duck und ist eine Comicfigur. Erdacht wurde die tollpatschige, aber liebenswerte Ente von Walt Disney, genauso wie die nicht minder berühmte Mickey Maus. Die Geschichten rund um Entenhausen und seine Einwohner, zu denen auch Pluto, der Erfinder Daniel Düsentrieb, die Panzerknacker, Gustav Gans und andere gehören, zählen wohl weltweit zu den beliebtesten und bekanntesten Comics. In Deutschland kennt man die – vom Ehapa-Verlag vertriebenen – Hefte, die wöchentlich erscheinen sowie die „Lustigen“ Taschenbücher. Ebenfalls schon etlichen Generationen von Kindern sind die kleinen Füchse Fix und Foxi aus der Feder von Rolf Kauka ans Herz gewachsen, die ursprünglich als deutsche Antwort auf Mickey & Co. konzipiert waren.
Eine Ausnahmestellung in der Welt der Comics nehmen die Helden des amerikanischen Verlags Marvel ein. Da gibt es den schüchternen Jungen, den der Biss einer Spinne mit übermenschlichen Kräften ausstattet (Spiderman), den unscheinbaren Reporter, der als Außerirdischer auf der Erde über Superkräfte verfügt (Superman) oder den Industriellen, der sich nachts in einen Superhelden im Fledermaus-Kostüm verwandelt (Batman). Allen Marvel-Helden ist gemeinsam, dass sie für das Gute und gegen alle möglichen Super-Schurken kämpfen. Weitere bekannte Marvel-Comic’s sind die X-Men, Daredevil oder Die fantastischen Vier. Einige der bekanntesten Marvel-Comics sind von Hollywood mit viel Erfolg und etlichen Fortsetzungen verfilmt worden.
Als Manga oder Anime bezeichnet man Comics, die vorwiegend aus Japan stammen und oft Geschichten aus dem Fantasy-Bereich erzählen, so z.B. Dragonball aus dem Carlsen-Verlag, Sailor Moon und Prinzessin Mononoke. Berühmt sind auch die Hefte mit den Abenteuern der streitbaren Gallier Asterix und Obelix, erdacht von Uderzo und Goscinny.
Viele Comics genießen bei ihren Fans Kultstatus. Ältere Hefte werden als Sammelobjekte vor allem auf Tauschbörsen gehandelt.
Rein äußerlich sieht sie der CD zum Verwechseln ähnlich, die Speicherkapazität und damit die Möglichkeiten der Nutzung sind dagegen ungleich größer, die Rede ist von der DVD. Hauptsächlich zum Speichern von Filmen, Videos etc. genutzt hat die kleine Scheibe im „heimischen Pantoffelkino“ der guten, alten Videocassette längst den Rang abgelaufen.
Etwa ein halbes Jahr nach dem Kinostart kommen die meisten Spielfilme auf DVD in den Handel, ob in den Verkauf oder in den Verleih. Ganz gleich, ob man einen Film im Kino verpasst hat oder ob man sich einen guten alten „Bekannten“ noch einmal ansehen möchte, mit der DVD macht auch der Filmabend zu Hause Spaß. Dabei enthalten DVDs im Vergleich zum Kinofilm fast immer sog. Features, also extra anwählbare zusätzliche Szenen, entweder mit dem „Making-of“ des Films oder wie z.B. beim aktuellen Abenteuer der „Pirates of the Caribbean – Am Ende der Welt“ die Pannen vom Dreh.
Analog zu ihrem Erfolg an der Kinokasse sind Hits wie „Harry Potter und der Orden des Phönix“, „Stirb langsam 4.0“, „Die Simpsons: Der Film“, „Ocean’s 13“ oder „Spider-Man 3“ auch auf DVD äußerst begehrt. Wer schon einmal versucht hat, sich einen solchen „Blockbuster“ zeitgleich mit seinem DVD-Start auszuleihen, kennt das. Da bleibt oft nur der Kauf, wenn man nicht zu lange auf seinen Lieblingsfilm warten will.
Aber auch für die Liebhaber der Kino-Klassiker hält der Handel das entsprechende Angebot bereit. Filme wie „Tanz der Vampire“ von Roman Polanski, „Ist das Leben nicht schön?“ mit James Stewart, „Frühstück bei Tiffany“ mit Audrey Hepburn oder „Cincinatti Kid“ mit Steve McQueen kann man immer wieder ansehen und für Cineasten gibt es komplette Editionen ihrer Lieblingsregisseure, z.B. die „Stanley Kubrick Collection Box“ mit Meisterwerken wie „2001 – Odyssee im Weltraum“ oder „Uhrwerk Orange“.
Mit der Einführung der CD als Speichermedium für Musik in den 80er Jahren schien die gute alte Schallplatte am Ende. Die Musikindustrie setzte einheitlich auf das neue Format und warb mit der besseren Klangqualität und Unempfindlichkeit des Tonträgers. Es wurden mehr CDs produziert und verkauft als Schallplatten und so manche Plattensammlung wurde aufgelöst, weil der Besitzer auf CDs umstellte. Von Anfang an gab es aber eine große Gruppe von Musikliebhabern, die der runden Scheibe aus Vinyl die Treue hielt. Schallplattenfans begründen ihre Leidenschaft mit dem ihrer Meinung nach wärmeren und natürlicheren Klang der Vinylscheibe im Vergleich zur CD. Im Gegensatz zur kleinen CD-Hülle bietet das Plattencover zudem größere Möglichkeiten der Gestaltung an. Für viele ist die Entscheidung für die Schallplatte auch nostalgisch begründet. Und so erlebt die Schallplatte in den letzten Jahren – trotz Einführung der Blue Ray Disc – eine wahre Renaissance. Die Zahl der neu produzierten Platten steigt beständig und eine neue Generation von Abspiel- bzw. High-End-Geräten von Herstellern wie Thorens, Linn oder Clearaudio genießt unter Liebhabern wahren Kultstatus.
Viele Anbieter, Plattenläden und Tauschbörsen haben sich – auch online – auf den Handel mit alten und neuen Vinyl-Scheiben spezialisiert. Sehr begehrt ist vor allem das Format der Single, also der 7“-Vinyl-Scheibe mit 45 Umdrehungen pro Minute und einer Spieldauer von 4 bis 5 Minuten pro Seite. Als A-Seite enthalten Singles meist den jeweiligen Top-Hits eines Albums. Raritäten sind alte Original-Singles aus den 60er und 70er Jahren.
Vor allem Disjockeys aus der Techno- oder House-Sparte lieben die Vinyl-Schallplatte im Langspiel-Format, also 12“ mit 33,3 Umdrehungen pro Minute und einer Spieldauer von ca. 20 bis 25 Minuten pro Seite. Nur mit Schallplatten lassen sich einzelne Musikstücke mixen und kombinieren. Insbesondere aus dem Rap oder Hip Hop kommt die Technik des Scratchens, d.h. durch das Hin- und Herbewegen der Platte mit der Hand erzeugt man während des Abspielens besondere Klangeffekte.
Mit Ausnahme der Tageszeitung, kann man alle Druckerzeugnisse, die periodisch erscheinen, als Zeitschriften bezeichnen, wobei der Begriff auch auf elektronische Medien (Online-Zeitschriften) übertragbar ist. Im Gegensatz zur Zeitung, die der Tagesaktualität und der Vermittlung von Nachrichten verpflichtet ist, können Zeitschriften oder Magazine Hintergrundberichte liefern und zu bestimmten Sachverhalten Stellung beziehen. Große Zeitschriften-Verlage in Deutschland sind u.a. Burda, Springer, Bauer, Gruner & Jahr und Condé Nast. Je nach Themenschwerpunkten und angesprochener Zielgruppe lassen sich die Zeitschriften unterscheiden.
Die Illustrierten, wie z.B. der Stern, die Bunte, die Aktuelle, Freizeit-Revue oder die Super-Illu erscheinen meist wöchentlich oder vierzehntägig und berichten hauptsächlich über Prominente aus Politik, Film, Fernsehen, Sport etc.. Hier kann man die jeweils aktuellen Enthüllungs- und Skandalgeschichten, aber auch den Klatsch und Tratsch aus Adelshäusern nachlesen.
In Frauen-Zeitschriften wie der Brigitte, Freundin, Für Sie, Amica, Bild der Frau und Petra findet man die neueste Mode auf Hochglanzfotos und in schönen Fotostrecken dargestellt, Pflege- und Kosmetiktips und Rezepte. Angeboten werden aber auch Hintergrundberichte und Ratgeber-Kolumnen, z.B. zu beruflichen Themen, die besonders für Frauen interessant ist, z.B. Jobbörsen und Seminare für Frauen, Tips zur beruflichen Weiterbildung und Karriereplanung etc.. Die neuesten Trends und angesagtesten Looks findet man in den internationalen Mode-Magazinen wie Vogue oder Elle.
Fernseh-Zeitschriften wie die TV-Hören und Sehen, der Gong, Bild und Funk, Hör zu, die TV-Aktuell oder TV-Spielfilm bieten wöchentlich oder vierzehntägig die aktuellen Fernsehprogramme mit Inhaltsangaben und Hintergrundberichte zu Spielfilmen, Serien und Kino-Neustarts. Oft beinhalten sie auch das Programm der wichtigsten Pay-TV-Sender. Kino-Magazine wie Cinema berichten gezielt über neue Kino-Filme, Starts, Hintergrundberichte etc..
Zeitschriften wie Spiegel oder Focus sind politische Magazine, die ihren Hauptschwerpunkt in der Berichterstattung gesellschaftlicher und kultureller Themen sehen und Hintergrundinformationen zu aktuellen Themen bieten.